Narrenzunft zieht eine positive Bilanz
Umstellung des Bankeinzugs brachte einige Kündigungen.
RHEINHAUSEN (jsr). Bei der Generalversammlung der Narrenzunft Oberhausen (NZO) zog Oberzunftmeister Dieter Spitz eine positive Bilanz der Fasnet 2014. "Die Fasnet lief gut ab". Für die Zunftsitzung habe es viel Lob und positive Resonanz gegeben. Der Umzug am Montag sei schön gewesen, obwohl er mit 28 Gruppen etwas kleiner war, als im Vorjahr. Für 2015 gebe es zwei Zusagen von Gruppen, die noch nie in Rheinhausen waren. Rheinhausen sei glücklicherweise von Schlägereien verschont geblieben, sagte Spitz. Allerdings seien Ruhestörungen beklagt worden. Hier sieht Spitz für die Zukunft möglicherweise weiteres Konfliktpotenzial auf die Zunft zukommen.
Die Baustelle im Haus der Vereine habe sich auch mangels Arbeitsbereitschaft in die Länge gezogen. Demnächst sollen die Arbeiten beendet werden
können, inklusive der Reparaturen bei den anderen Vereinen, die aufgrund der Setzrisse im 2. Stock erforderlich geworden sind. Deshalb wurden die Bauarbeiten zwischenzeitlich von der Gemeinde
gestoppt, die ein Statikgutachten erstellen ließ.
Spitz berichtete, dass die Umstellung des Bankeinzugs auf SEPA-Standard mit großem Aufwand verbunden gewesen sei. Die Daten mussten mangels
Computerdateien komplett neu erhoben werden. Zu diesem Zweck musste jedes Mitglied angeschrieben werden. Am Ende brachte die Aktion der Zunft 35 Kündigungen ein, da wohl so manches eher inaktive
Mitglied daran erinnert wurde, dass noch Beiträge zu entrichten sind.
Mit dem Besuch in der Kenzinger Narrenschau organisierte die NZO seit längerer Zeit wieder eine Ferienspielaktion. In diesem Jahr soll es eine
närrische Schnitzeljagd mit Grillen geben. Säckelmeisterin Jaqueline Bill berichtete von einem guten Jahr 2014. Den Kündigungen standen 13 Neueintritte gegenüber.
Oberhexe Florian Balzer berichtete von den Aktivitäten der Hästräger. Neben der Teilnahme an verschiedenen Umzügen, unter anderem Berg un Tal und
dem Jubiläum der Narrenzunft Rust, betrieben die Hästräger auch einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt der HHG. Balzer beklagte, dass leider zu oft die Häsordnung nicht eingehalten werde. "Ich habe
auch gar kein Verständnis dafür, dass sich ehemalige Hästräger, die nicht mehr in der Zunft sind, in unseren Umzug schmuggeln," machte Balzer seinem Unmut Luft. Positives gab es von der
Jugendabteilung zu berichten. Das Ziel, bei der Zunftsitzung zwei Auftritte auf die Beine zu stellen, sei erreicht worden.
Bürgermeisterstellvertreter Heinz Erhardt bedankte sich im Namen der Gemeinde für die kulturellen Beiträge. Bei den Neuwahlen wurde Zunftmeister
Florian Balzer im Amt bestätigt. Nachdem Jaqueline Bill das Amt der Rechnerin für ein Jahr kommissarisch ausübte, musste hier ein Nachfolger gefunden werden. Vorgängerin Katharina Utz, die aus
beruflichen Gründen pausierte, stellte sich erneut in den Dienst der Zunft und wurde einstimmig gewählt. Leider fand sich kein geeigneter Kandidat für das Amt des Zunftschreibers. Spitz erklärte
sich bereit, den Schriftverkehr wie bislang selbst zu führen. Es soll jedoch weiterhin versucht werden, das Amt zu besetzen. Die Zunfträte Matthias Kuri und Markus Lauble wurden ebenfalls im Amt
bestätigt. Florian Balzer gab das Amt der Oberhexe ab. Tobias Guth ist neue Oberhexe.
Quelle: Badische Zeitung vom 11. Juni 2014