Am Sonntag nach der Fasent, dem "Kiechli-Fasent-Sunndig", wurden alljährlich an allen vier Ortsenden bzw. Ortseingängen riesige Scheibenfeuer abgebrannt. Währenddessen wurden dann von vielen, hauptsächlich Jugendlichen und Kindern, die glühenden Scheiben mit vielen Wünschen in den nächtlichen Himmel geschlagen. Das Holz für diese Feuer wurde früher in der Regel von den Schulkindern unter der Organisation der ältesten Schulklasse gesammelt.
Mit dem Ruf
"Schiewefier gan'r au a Ster;
Glick ins Hüs, Unglick rüs
Gan au a Stickli Holz rüs
Samt dm, Samt duma
S' Stickli Holz wurd bal kumma."
wurden die Leute aus den Häusern gerufen und um Holz gebeten.
Nachdem dieser Brauch zum Aussterben verurteilt war, hat sich der Bulldogverein entschlossen das "Schiebefier" mit seiner alten Tradition fortzusetzen. Dies ist dann der letzte Akt der Fasent, damit begeben sich dann die Fasent- bzw. Hexengeister endgültig für ein Jahr zur Ruhe.
Ab diesem Tag heißt es dann wieder: "S'goht dr'gege".